Ärger mit Tiefbau- und Grünflächenamt

Neben dem Baustrom kamen heute auch noch Vertreter des Tiefbau- und des Grünflächenamtes zu einem Vor-Ort-Termin auf das Grundstück. Man wollte dort die geplante Umsetzung der Gehwegüberfahrt prüfen. Das Ergebnis ist niederschmetternd und unverständlich zugleich. Die Kastanie, die vor meinem Grundstück auf öffentlichem Grund steht, steht doch so nahe an der geplanten Überfahrt, dass sie gefällt werden müsste, weil durch die Absenkung der Gehwegüberfahrt die oberflächlichen Wurzeln entfernt werden müssten und damit die Standsicherheit nicht mehr gewährleistet ist. Dem widersprechen aber die Vertreter des Tiefbau- und Grünflächenamtes. Ich solle doch mein Haus anders stellen, umplanen oder auf der Strasse parken. Im übrigen bestehe kein Rechtsanspruch auf eine Überfahrt und ein Stellplatz auf dem Grundstück müsse nach neuer Bauordnung auch nicht mehr zwingend in Berlin nachgewiesen werden.
Was mache ich aber mit dem schon fertig produzierten Keller und dem teilproduzierten Haus?

Ich bin sprachlos.

Warum habe ich denn eine Baugenehmigung und habe die Überfahrt schon vor 3 Monaten fristgerecht beantragt und die Pläne dafür in mehrfacher Ausfertigung an alle möglichen Ämter einreichen lassen? Und warum habe ich Baumschutzauflagen für diese Kastanie während des Bauens und warum konnte mir das keiner vorher sagen? Ich verstehe dir Welt nicht mehr. Immerhin bestätigt man mir, dass ich nichts verkehrt gemacht hätte. Ein schwacher Trost. Alle haben alles richtig gemacht und ich habe die Niete gezogen.

Was nun? Frust macht sich breit!!!