Lissabon

Heute ging es noch einmal etwas weiter weg in die schöne Stadt Lissabon. Leider musste ich schon in aller Herrgottsfrühe einen Flieger nehmen, aber so war natürlich auch noch Zeit für einen ausgiebigen Stadtbummel. Da ich ja schon mal vor zwei Jahren in Lissabon war, wollte ich diesmal noch einige andere Seiten der Stadt kennenlernen.

Los ging es wie üblich am Hafen, bzw. am Praça do Comércio, mit einem kurzen Abstecher zum blauen Gebäude des Ministério da Defesa Nacional. Danach dann per Fähre über den Tejo nach Almada. An der Fähranlegestelle befindet sich rechts die R. du Ginjal, die sich durch viele Graffitis und Street Art auszeichnet. Dort kann man ganz bequem am Ufer entlanglaufen und dann zur Christusstatue weitergehen. Leider war der Aufzug am Ende der R. du Ginjal nicht in Betrieb, sodass man etwas den Berg hoch laufen musste. Aber die Sonne schien, die Temperaturen waren angenehm und der Blick war riesig. Was kann man mehr verlangen?
An der Christusstatue angekommen hat man einen tollen Blick über den Tejo auf die Ponte 25 do Abril, der natürlich von oben noch besser ist. Man kann auf den Turm mit der Status ganz einfach per Aufzug auf die Aussichtsplattform zu Füßen der Statue herauffahren (Erwachsene 5€) und dann von oben den Blick geniessen.

Nach dem Ausflug nach Almada wollte ich mir noch die auf der anderen Seite gelegene Ponte de Vasco da Gama ansehen und dort zum Sonnenuntergang fotografieren. Also wieder mit der Fähre nach Lissabon zurück und per U-Bahn zur Station Moscavide und dann noch ein kurzes Stück zu Fuss weiter zum Jardim do Passeio dos Heróis do Mar, der sich an der Küste entlangzieht. Dort angekommen natürlich das Stativ aufgebaut und auf den Sonnenuntergang und die blaue Stunde gewartet und prompt geärgert. An der Brücke sind breite Stege gebaut, die natürlich auch von Fussgängern und Joggern, Radfahrern und anderen Leuten genutzt werden. Leider schwingen die Dinger ganz erheblich, sodass selbst ein Fussgänger schon aus 100 Metern Entfernung soviel störende Vibrationen verursacht, dass man auch mit Stativ kein verwacklungsfreies Bild hinkriegt. Da hilft nur Abwarten bis mal etwas weniger los ist, oder den hoffentlich vorhandenen Stabilisator einzuschalten.

Und wenn man dann schon in Lissabon ist, dürfen natürlich die alten Strassenbahnen nicht fehlen, die man entweder als normales Verkehrsmittel nutzt, oder sich eine Tour bucht. Heute war ich nur mit der Linie 28 unterwegs und bin nach der Rundfahrt nochmal hier und da herumgelaufen und habe die Nacht in Lissabon eingefangen.