Alternative Ersatz-Luftfilter für Lüftungsanlage Zehnder Comfoair 350

Ich hatte diese Diskussion und diesen Blog-Eintrag schon vor längerer Zeit im Web gefunden, als ich mich ebenfalls mit diesem Thema beschäftigt hatte. Da die Preise für die Filter ja ganz schön hoch sind, und bei zweimaligem Filterwechsel im Jahr schon ein erkleckliches Sümmchen zusammenkommt, war auch ich auf der Suche nach einer alternative Lösung. In den Preislisten im Web und in der oben genannnten Diskussion wird von sogenannten Taschenfiltern gesprochen, die sehr viel kostengünstiger sind. Eine Recherche im Web brachte auch viele Anbieter dieser Filter zu Tage, die mehrheitlich in Holland zu finden sind. Kein Wunder – ist doch die Comfoair 350 allen Anscheins nach ein Produkt des holländischen Herstellers StorkAir, der von Zehnder übernommen wurde.  Ich habe daraufhin Kontakt mit der Herstellerfirma aufgenommen, da die entsprechenden Taschenfilter zum Zeitpunkt meiner Suche in den Webshops in der Schweiz und Italien erhältlich waren. Die Antwort des deutschen Vertriebs war leider negtiv. In Deutschland werden diese Teile nicht angeboten und eine Lieferung aus dem Ausland wäre ebenfalls nicht möglich. Also habe ich weiter gesucht und einen holländischen Anbieter gefunden, der die Taschenfilter und auch die benötigten Bügel verkauft. Was hatte ich zu verlieren? Ein Satz Bügel inklusive zwei Filter Klasse G3 kosten mit Versand um die 50€ – also einmal einen Satz Originalfilter. Gesagt, getan und bestellt. Lieferung erfolgte prompt einige Tage später. Ich habe dann die Teile zusammengebaut und alles passte wunderbar. Damit ist allerdings das Sparpotential nicht ausgeschöpft. Mittlerweile bestelle ich die Taschenfilter nicht mehr, sondern produziere die selbst. Dazu habe ich mir handelsübliche Filtermatten von Klimaanlagen als Rollenware in G4 und F5 bestellt und nähe mir bei Bedarf die Filter nun selbst. Die Anfertigung ist denkbar einfach. Man schneide ein Stück  Filtermatte in den Maßen 50cm x 25cm und nähe dann die Längsseiten jeweils 1cm um. Da die Matten in der Regel in 1m Breite erhältlich sind entsteht kein Verschnitt. Dabei sollte man beim Umlegen darauf achten, dass die glatten Seiten der Filtermatte aufeinander zu liegen kommen. Das erleichtert später das Einführen der Drahtbügel. Dann noch kurz die Enden auf einer Seite zugenäht, damit der Drahtbügel beim Einschieben nicht zu weit hineingleiten kann, und fertig. Der Zeitaufwand inklusive Abstecken des umgelegten Materials mit Nadeln und Abnähen pro Filter liegt liegt bei etwa 5 Minuten. Den größten Teil der Zeit nimmt dabei das Abstecken in Anspruch. Dabei bin ich allerdings im Umgang mit Nadel und Faden nicht so geübt 😉  Damit kommt mich ein Satz G4/F5 materialmäßig auf 2€. Von der Filterwirkung her konnte ich keinen Unterschied feststellen. Die Filter sind genauso schwarz wie die Originalfilter nach der entsprechenden Zeit. Und auch wenn ich die Taschenfilter öfter wechseln sollte – bis ich auf den Originalpreis komme, kann ich jeden Monat wechseln!

Kleines Update am Rande. Da ich inzwischen auch für das Nähen zu faul geworden bin, benutze ich mittlerweile für die Befestigung der Matte auf den Drahtbügeln einen handelsüblichen Bürotacker. Funktioniert super! Statt Nähen einfach die Filtermatte umlegen und mit vier oder mehr Klammern zusammentackern. Aufschieben auf den Rahmen, Einstecken, fertig!

Bezugsadresse :  KWL-Filter